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Eingewöhnung

„Kein Kind ist wie das andere. Ein unsicheres Kind kann nicht forschen. Ein sicheres hingegen ist reich – so wie alle Kinder eigentlich reich sind, denn es hat Neugierde und Vorstellungskraft.“
Loris Malaguzzi, Begründer der Reggio – Pädagogik

 

Um den Kindern einen leichten Übergang vom Zwergenhaus in die Hoppetosse zu ermöglichen, arbeiten die beiden Einrichtungen eng zusammen. Ein Großteil der Kinder besuchte zuvor die gemeindeinterne Einrichtung Zwergenhaus, welche sich im Ort befindet und Kinder von 0-4 Jahren betreut. Zwischen der Hoppetosse und dem Zwergenhaus wurde ein gemeinsames Konzept entwickelt, um den Übergang der Kinder in unsere Einrichtung ab dem vollendeten 4. Lebensjahr möglichst langfristig und geplant stattfinden zu lassen.

Der Übergang in die Hoppetosse findet jährlich jeweils zum neuen Betreuungsjahr am 1. August statt. Bereits im Herbst des Vorjahres finden verbindliche Absprachen der Einrichtungsleiterinnen bezüglich der Übergangsgestaltung statt. Ein Elternbrief mit ausführlichen Informationen und Terminen des Übergangs wird durch die Bezugserzieherin des Zwergenhauses gestaltet und verteilt. Im Frühjahr vor dem Einrichtungswechsel finden sich die Erzieherinnen der Hoppetosse zu einem Elternabend im Zwergenhaus ein, um sich vorzustellen und eventuelle Fragen seitens der Eltern zu klären.

Eine gelungene Eingewöhnungsphase zeichnet sich aus, indem es dem Kind Zuverlässigkeit, Schutz, Nähe, Zuversicht, Verfügbarkeit und Geborgenheit gibt. Der Zeitrahmen ist deshalb dem Kind anzupassen, denn jedes Kind ist individuell.

Ca. 6 Wochen vor dem Wechsel findet die erste Kontaktaufnahme zwischen den Kindern und den neuen Erzieherinnen statt. Dazu besucht die neue Bezugserzieherin der Hoppetosse die Kinder im Zwergenhaus zum freien Spiel, um die Kinder in ihrem gewohnten Umfeld kennen zu lernen. Darauffolgend werden die Kinder in wöchentlichem Rhythmus von der neuen Bezugserzieherin zu einem Besuch in die Hoppetosse abgeholt. Dabei werden sie von der Gruppenerzieherin des Zwergenhauses begleitet. Diese Besuche dienen dem Kennenlernen der anderen Kinder und des Tagesablaufes der neuen Einrichtung. Um den Kindern so viele Eindrücke wie möglich zu vermitteln, finden die Besuche der Kinder zu Freispielzeiten drinnen und draußen sowie zu geplanten Angeboten statt.

In Ausnahmefällen wird es den Familien ermöglicht, einen vorzeitigen Übergang in die Hoppetosse stattfinden zu lassen. Dieser muss beim Träger beantragt werden und wird individuell mit der Hoppetosse und dem Zwergenhaus geplant und besprochen.

 

Anmeldung
Der Träger der Einrichtung nimmt alle Anmeldungen entgegen, überprüft Kapazitäten und entscheidet, ab wann eine Betreuung in der Einrichtung stattfinden kann. Betreuungsverträge werden zwischen der Gemeinde, der Einrichtungsleitung sowie den Eltern abgeschlossen. Hat sich die Familie bei der Gemeinde angelmeldet, nimmt sie Kontakt zur Einrichtung auf, um einen Termin zum Aufnahmegespräch zu vereinbaren.

 

Aufnahmegespräch
Um die Familie auf den Wechsel in die Einrichtung vorzubereiten, erfolgt ein Aufnahmegespräch in der Hoppetosse mit den Sorgeberechtigten des Kindes und der Einrichtungsleiterin. In diesem wird die Einrichtung mit ihren Zielen und Inhalten, aber auch Regeln und Vorschriften, vorgestellt. Außerdem sind der unterschriebene Betreuungsvertrag, sowie der Impfpass und das Untersuchungsheft des Kindes mitzubringen. Impfpass und U-Heft werden eingesehen und auf Aktualität überprüft. Während des Gespräches können Erwartungen und Besonderheiten auf beiden Seiten ausgetauscht und besprochen werden. Außerdem wird ein Bogen über die persönlichen Angaben des Kindes ausgegeben, welcher neben den allgemeinen Angaben auch Abholberechtigungen, Fotoerlaubnis und weiteres dokumentiert. Wurden im Aufnahmegespräch alle allgemeinen und rechtlichen Informationen ausgetauscht, erfolgt das Eingewöhnungsgespräch mit der Bezugserzieherin.

 

Eingewöhnungsgespräch
Im Eingewöhnungsgespräch findet ein erster Kontakt zwischen der Erzieherin und der Familie statt. Die Erzieherin erfragt und dokumentiert Besonderheiten des Kindes, z.B. Vorlieben, Einschränkungen und Schlafgewohnheiten. Die Eltern können konkrete Fragen klären und erhalten die Möglichkeit eventuelle Wünsche und Sorgen zu äußern. Die Erzieherin erläutert den Eltern den Tages- und Wochenablauf der Einrichtung und führt sie durch die Räumlichkeiten der Einrichtung. Die Erzieher der Hoppetosse wissen, dass die Eltern ihr „Wertvollstes“ in ihre Hände geben.

 

Dokumentation der Eingewöhnung
Die Erzieherin beobachtet und dokumentiert die Eingewöhnung des Kindes für ca. 4 Wochen in einem Eingewöhnungstagebuch. In wöchentlichem Abstand wird die Eingewöhnung schriftlich dokumentiert. Dort werden alle Meilensteine und Besonderheiten der Woche in einem Brief an das Kind festgehalten und durch Fotos ergänzt. Das Tagebuch wird später in das Portfolio des Kindes integriert und es erfolgt ein abschließendes Gespräch über die Eingewöhnungsphase mit den Sorgeberechtigten.

 

Eingewöhnung in den Hort
Was wir uns von den Eltern wünschen, sagt ein Zitat von Johann Wolfgang Goethe:

 

„Zwei Dinge sollten Kinder von ihren Eltern bekommen:
Wurzeln und Flügel.“
 

Vorschüler der Hoppetosse erleben das letzte Kindergartenjahr als besondere Zeit. Neben der Möglichkeit die Schule und die Lehrer kennenzulernen, erleben sie die Erzieher des Hortbereiches in verschiedenen Ferien- und Freizeitangeboten gemeinsam mit ihren Bezugserziehern aus dem Kindergarten. Es ergeben sich schon frühzeitig Möglichkeiten des Kennenlernens der Kinder aus dem Kindergarten und der Hortkinder, da beide Einrichtungen in einem Haus untergebracht sind.

Horträume werden auch am Vormittag durch die Kindergartenkinder genutzt.
Zwischen den Kindergartenkindern und den Erziehern des Hortes ergeben sich oft gemeinsame Momente des Zusammenspielens, denn die Kindergartenkinder gehen täglich von 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr in die Horträumlichkeiten. Dies geschieht gemeinsam mit der Bezugserzieherin aus dem Kindergarten.


Eltern, die ihrem Kind einen sanften Einstieg in das Hortleben ermöglichen wollen, melden Ihr Kind frühzeitig an und besprechen mit der Leiterin und dem neuen Bezugserzieher die Eingewöhnungsphase. Ab 01.08. werden Vorschulkinder in den Hort aufgenommen.

Wenn Kinder während des laufenden Schuljahres im Hort angemeldet werden, erfolgt die Eingewöhnungsphase individuell nach Absprache mit der Leiterin. Wir wollen den neuen Kindern nicht den „Sprung ins kalte Wasser“ zumuten, deshalb sehen wir es als notwendig an, schon früh den Kontakt zu den Kindergärten und Eltern aus anderen Gemeinden aufzubauen.

 

Schön, dass du da bist!

Kontakt

Gemeinde Niedere Börde

Große Straße 9/10
39326 Niedere Börde

OT Groß Ammensleben

 

Telefon: +49 39202 88300
Fax: +49 39202 88388
E-Mail: