Neuste Meldungen
Gemeindebürgermeister würdigt Engagement der Einsatzleitung Niedere Börde
Gemeindebürgermeister Stefan Müller (2.v.l.) überraschte auf dem vergangenen Dienstabend die Kameradinnen und Kameraden der Einsatzleitung Niedere Börde. Nach der Ausbildung, die ganz im Zeichen "Ausnahmezustand nach Unwetter" stand, überreichte er den Führungskräften neue Poloshirts. "Damit möchte ich mich bei den ehrenamtlichen Kameraden, die neben Familie, Arbeit und Freiwilliger Feuerwehr zusätzlich noch die Einsatzleitung Niedere Börde stellen, recht herzlich bedanken!", verkündete Stefan Müller. Die Überraschung ist ihm gelungen. Kurz zuvor haben die Kameraden die Einsatzbereitschaft der ortsfesten Befehlsstelle im Gerätehaus der FF Groß Ammensleben hergestellt sowie Ausstattung und Kennzeichnung dieser besprochen. "Dabei ist uns aufgefallen, dass noch einige wenige Ausstattungsgegenstände und Ressourcen fehlen.", sagte Sebastian May (Gemeindewehrleiter der FF Niedere Börde). Unter anderem wurde auch das einheitliche Auftreten der Einsatzleitung besprochen. Die Gelegenheit nutzte der Gemeindebürgermeister für sein Dankeschön. "Wir waren alle freudig überrascht. Damit hatten wir nicht gerechnet, Überraschung gelungen!".
Ein Dienstabend steht Ende des Jahres noch auf dem Plan. Dieser findet unter strenger Einhaltung des Hygienekonzeptes im Gerätehaus der FF Groß Ammensleben statt. Die einheitliche Kennzeichnung der Einsatzleitung ist dafür definitiv gesichert.
Fortbildung für Führungskräfte in der 3. Auflage
Am 24.10.2020 fand zum dritten Mal die Führungskräfte-Fortbildung der Gemeindefeuerwehr Niedere Börde statt. Unter strenger Einhaltung des Hygienekonzeptes der Gemeinde Niedere Börde durfte Gemeindewehrleiter Sebastian May insgesamt 28 Führungskräfte im neu gestalteten Schulungsraum der Ortsfeuerwehr Samswegen begrüßen.
Die Tagesveranstaltung eröffnete der Kamerad Dirk Bischoff (LK Börde), der als Abschnittsleiter aktuelle Informationen und Neuerungen im Brandschutz des Landkreises Börde übermittelte. Im Anschluss lies der Kamerad Robin Schlüter (Feuerwehr Magdeburg) die Dienstvorschrift 100 – „Führung und Leitung im Einsatz“ Revue passieren und stellte das Führungssystem am Einsatzbeispiel „Brand im Hort des Bildungscampus Samswegen“ vor. An diesem greifbaren und realistischen Szenario erläuterte er die aufwachsende Führungsorganisation, welche zur Erfüllung aller Aufgaben zur Gefahrenabwehr zwingend notwendig ist.
Für viele Kameraden unbekanntes Terrain ist das Thema „Pressearbeit im (Feuerwehr-) Einsatz“. Pressesprecher Matthias Lütkemüller (Polizeirevier Börde) brachte da Licht ins Dunkeln. Er referierte über die Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr im Rahmen eines Einsatzes und ging dabei intensiv auf den Kommunikations- und Informationsfluss zwischen Einsatzleiter und Reporter ein.
Nach der gemeinsamen Mittagspause fand ein operativ-taktisches Studium am „neuen Bildungscampus“ in Samswegen statt. Kita, Hort und Grundschule wurden aus Sicht der Feuerwehr erkundet und einsatztaktische Aspekte, wie Zuwegungen, Aufstellflächen und Angriffswege, überprüft.
Am Ende der Führungskräfteschulung wurden die Eindrücke der einzelnen Tagesordnungspunkte zusammengefasst und ein Ausblick für das nächste Jahr gegeben. „Definitiv beibehalten!“ war das Feedback des Tages. „Wir behalten diese Veranstaltung selbstverständlich bei!“, so die Gemeindewehrleitung. „Wir planen im Oktober 2021 wieder eine Schulung durchzuführen. So Corona will, auch mit Führungskräften aus den Feuerwehren der Nachbargemeinden.“, teilte Sebastian May mit.
Für Unwetter- und Großschadenslagen gerüstet!
Die Gemeindefeuerwehr Niedere Börde ist für Unwetter- und Großschadenslagen gut aufgestellt. Das konnte die neu gebildete "Einsatzleitung Niedere Börde" am 17. Februar im Rahmen einer Übung unter Beweis stellen.
Ob orkanartige Winde, sinnflutartige Regenfälle, Großbrände oder schwere Verkehrsunfälle mit vielen Verletzten- schlimme Szenarien, die jede Kommune ereilen können und die Feuerwehr vor eine große Herausforderung stellen. Die Gemeindefeuerwehr Niedere Börde hat zur Bewältigung solcher Schadenslagen eine schlagkräftige Einsatzleitung gebildet. Zwölf Führungskräfte aus der Einheitsgemeinde können im Schichtbetrieb anfallende, nicht alltägliche, Einsätze priorisieren, koordinieren und organisiert abarbeiten. Dabei können alle Feuerwehren der Niederen Börde von einer mobilen Befehlsstelle heraus (Einsatzleitwagen I) oder aus einem Gerätehaus zielgerichtet geführt werden.
Um schlägkräftig die nicht alltäglichen Schadenslagen bewältigen zu können, heißt es: "Üben, üben, üben!". Und so trifft sich die "Einsatzleitung Niedere Börde" regelmäßig, um fiktive Großschadenslagen stabsmäßig abzuarbeiten oder um neue Konzepte zur Gefahrenabwehr zu entwickeln.
Am 17. Februar stand eine handlungsorientierte Übung auf dem Plan. Das Szenario kann simpel beschrieben werden:
"Unwetter in der Niederen Börde".
Vier Führungskräfte bildeten die erste Schicht der Einsatzleitung und stellten die Einsatzbereitschaft im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Groß Ammensleben her. Mit Hilfe zweier EDV-Arbeitsplätze, Tafeln und Karten galt es zunächst, ein Kommunikationskonzept für drei mögliche Einsatzabschnitte festzulegen, um damit anfallende Einsätze besser koordinieren zu können. Und diese ließen nicht lange auf sich warten. Neben umgestürzter Bäume, überschlämmte Straßen und mit Wasser voll gelaufene Keller, mussten zeitgleich abgedeckte Dächer und Verkehrsunfälle auf der B 71 mit Kräften und Mittel der Niederen Börde abgearbeitet werden. Das Fazit der Übungsleitung war äußerst positiv. Alle anfallenden Aufgaben wurden schnell und zielgerichtet geordnet und mit den zugewiesenen Feuerwehren bewältigt.
Interesse am Führungsdienst bei Unwetter- oder Großschadenslagen? --> Hier kannst Du mitmachen!